Vorneweg:
Es gilt: Je jünger der Patient, desto besorgter und unsicherer sind die Eltern.
Sie wissen nicht, was ihrem Kind fehlt, wo es ihm wehtut, es fehlt die Erfahrung.
Mit zunehmenden Alter können die Eltern das gestörte Befinden ihres Kindes besser
einschätzen und gezielter damit umgehen. Bei Schülern und Jugendlichen besteht mitunter die Gefahr,
dass die Schwere des Krankheitszustandes heruntergespielt wird.
Das Auftreten eines Hautausschlages ist ein Signal, der Patient und insbesondere die Eltern des Patienten sind in Sorge,
was dahinter stecken könnte: Was könnte dieser Ausschlag bedeuten? Ist mein Kind ansteckend, gefährlich erkrankt, muss ich
mich bzw die Umgebung davor schützen.
Eigentlich ist es praktisch und auch für den Arzt diagnoseerleichternd, wenn sich eine Krankheit durch einen Ausschlag ankündigt. Leider ist es aber so, dass viele Krankheiten erst auf dem Höhepunkt der Erkrankung oder sogar erst am Ende derselben den typischen Hautausschlag zeigen.
Also, eine große Erfahrung ist trotzdem erforderlich:
Bei einem Kind mit katarrhalische Symptome wie Husten, Schnupfen und Halsschmerzen, hohem Fieber und einem
makulo-papulären Ausschlag,
handelt es sich vorwiegend um einen unspezifischen Virusinfekt,