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Die

Echinokokkose

Die Echinokokkose des Menschen ist eine Infektion mit den Larven von Bandwuermern der Gattung Echinococcus und wird fast ausschließlich durch die beiden Arten E. granulosus (Erreger der zystischen Echinokokkose - Hundebandwurm) und E. multilocularis (Erreger der alveolaren Echinokokkose- Fuchsbandwurm) verursacht.
Der Hundebandwurm lebt parasitär im Dünndarm des Endwirtes Hund; die über den Kot ausgeschiedenen Eier können direkt vom Menschen über eine Schmierinfektion aufgenommen werden oder aber über den Zwischenwirt (Schafe, Rinder oder andere Huftiere) beim Verzehr des kontaminierten Fleisches erfolgen. Die zystische Echinokokkose ist weltweit verbreitet, insbesondere in Schafzuchtgebieten mit mangelnder Schlachthygiene (östliche Mittelmeerlaender und Suedamerika). Die Zahl der jaehrlich in Deutschland neu diagnostizierten Erkrankungen wird bei der zystischen Echinokokkose auf über 150 (meist Patienten aus Mittelmeerlaendern) geschaetzt.
Die alveolaere Echinokokkose, hervorgerufen durch die Larven des Fuchsbandwurmes, kommt vor allem in Mitteleuropa (Süddeutschland, Alpenlaender), Russland, China, Japan, Alaska und Kanada vor. Bei der alveolären E.- Infektion werden die Erkrankungsfälle auf 20-30 jährlich geschaetzt.
Die Larven gelangen beim E. granulosus (Hundebadwurm) in die Leber und die Lunge und entwickeln sich zu einer an Größe zunehmenden Zyste, die mittels einer operativen Entfernung behandelt werden kann. Beim Fuchsbandwurm ist das Wachstum kleinblasiger (alveolär) und infiltrativ, auch hier werden bevorzugt Leber und Lunge befallen, aber später über den Blutweg auch andere Organe. Eine operative Entfernung ist meist nicht möglich.

Infektionsweg:

Der Mensch infiziert sich durch die orale Aufnahme der vom Endwirt (Hund bzw. Fuchs, selten Katze) mit dem Kot ausgeschiedenen Eier entweder bei direktem Kontakt (Hundeschnauze, Tierfell), als Schmierinfektion oder bei kontaminierten Nahrungsmittel. Bei E. multilocularis ist wahrscheinlich auch der Kontakt mit kontaminierter Erde bedeutsam (Häufung bei in der Landwirtschaft tätigen Personen in Süddeutschland und in der Schweiz) sowie der Verzehr von ungekochten Waldbeeren und Pilzen, da diese mit Fuchslosung kontaminiert sein koennen.
zitiert aus dem Handbuch für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) 3. Auflage
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05.Sep.2003 Grösse: 440x363 px
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