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29.September 2010: Allergien Sept10, Kontaktallergie auf Quallen
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Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und
gewissenhafter Vorsorgebemühungen kann es während eines Badeurlaubes am Meer immer wieder zu nicht vorhersehbaren
tückischen Ereignissen
kommen.
Im folgenden werden drei kleine Krankheitsgeschichten dargestellt, bei denen der Kontakt mit Quallen eine große Rolle spielt. |
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Erste Hilfe (aus gesundheit.de)
Innerhalb von nur wenigen Sekunden können Berührungen mit Quallen zu schmerzhaftem
Brennen und Fieber führen, manchmal sogar zum Schock. Die Bandbreite der Symptome reicht von
- Schmerzen, Juckreiz und Nesselsucht
- Übelkeit und Kreislaufproblemen
- bis hin zur Atemlähmung.
Meist erwischt es die Badenden im Wasser, denn Quallen sind nur schlecht zu sehen. Wenn man den brennenden Schmerz
spürt, sollte man zumindest in Europa nicht in Panik verfallen, denn hier sind die Quallen nicht lebensbedrohlich.
Man sollte allerdings sofort das Wasser verlassen und die Verletzungen untersuchen.
Nach einem Kontakt mit der Qualle sitzen noch zahlreiche ungeplatzte Nesselkapseln auf der Haut.
Auf keinen Fall darf man mit der Hand die Hautstellen reiben. Die Schutzstation Wattenmeer empfiehlt:
Noch am Strand, wenn man keinen Essig dabei hat, ist es sinnvoll, die Haut erst an der Luft trocknen zu lassen
und dann mit trockenem Sand abzureiben - doch Vorsicht bei den Händen, denn die Nesselkapseln können auch
die Handflächen verbrennen. Sollte man Essig, ersatzweise Zitrone, zur Verfügung haben, kann man mit
einem getränkten Lappen die Hautstellen vorsichtig abreiben. Eine Antihistamin-Salbe, wie man sie auch
bei Insektenstichen einsetzt, kühlt. Bei sehr großflächigen Verbrennungen sollte man zum Arzt gehen.
Die Küstenstationen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) setzt auf Rasierschaum:
die betroffenen Hautstellen mit Essig oder Rasierschaum einreiben, den Schaum dann trocknen lassen
und mit einem stumpfen Gegenstand wie einem Messerrücken oder einer Plastik-Kinderschaufel abreiben,
um so die Nesseln von der Haut zu lösen. Bei starken Schmerzen und Hautrötungen sollte zur Vorsicht
der Arzt aufgesucht werden. Wer keinen Rasierschaum dabei hat, sollte die DLRG- Rettungsstationen
aufsuchen, dort ist das "Hausmittel" verfügbar. Gegen Verbrennungen helfen auch verdünnter Salmiakgeist
oder kühlende Salben.
Abb.1 und 2 habe ich freundlicherweise von Kinder- und Jugendarzt Herrn Dr. M. Enders-Comberg
Abb. 4 und 5 von Kinder- und Jugendarzt
Dr. H. Jauker und Abb. 6 und 7 von Kinder- und Jugenarzt Herrn Dr. Ch.Steuber
S erhalten.
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